Ich ghöre äs Glöggli

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Komischerweise findet man das Glöggli-Kinderlied im Netz in allen Dialekten, ausser in Züritütsch. Das ändern wir jetzt:

Ich ghöre äs Glöggli
das lütet so nett.
Dä Tag isch vergange
jetz gang ich is Bett.
Im Bett tuen ich bäte
und schlafe dänn i.
Dä lieb Gott im Himmel
wird au bi mir si!

Und alli wo müed sind
händ Friede und Rueh.
Dä lieb Gott im Himmel
laht Böses nöd zueh.
Ich gang jetz is Bettli,
eu allne Guet Nacht
Dä lieb Gott im Himmel
und s’Ängeli wacht.

Dä Tag isch vergange,
es tunklet ja scho,
Du lieb Gott im Himmel,
ich bin ja so froh.
Ich wott nöd elei si,
doch du bisch bi mir,
und s’Mami und dä Bapi,
die wached mit Dir.

Quelle: Wikipedia
Noten: Falleri

Apnö-Bö

8m

Dank eines Taucheruhr-Pressetrips entdeckte ich auf Mallorca meine Liebe zum Apnoe- bzw. FreeDiving neu. Ich bilde mir immer noch ein, dass ich während unserer Weltreise im Jahr 2004 in Thailand mal selber auf 28,5 Meter unten war. In Mallorca gings unter kontrollierten Bedingungen bis 20 Meter.

Oris zeigte da seine Depth Gauge mit Tiefenmesser. Darum weiss ich, dass ich auf obigem Bild in 8 Metern Tiefe für den UW-Fotografen posierte.

Der Trip war natürlich bloss eine FreeDiving-Schnellbleiche. Viel zu kurz und zu hektisch, um die innere Ruhe zu finden und tief runterzukommen. Ganz nach dem Motto unserer Lehrerin Anna von Boetticher (Foto unten): «In allen anderen Sportarten muss man sich pushen, um Höchstleistungen zu bringen – beim FreeDiving ist es genau umgekehrt.»

Ich liebäugle jetzt mit einem Kurs. Denn obwohl man ohne Flaschen taucht, habe ich mich als Anfänger immer noch mit dem Material verheddert. Wie liegt man richtig im Wasser, um gut atmen zu können? Wann muss der Schnorchel raus? Wann macht man am besten Druckausgleich?

Ich setze mir mal 40 Meter als Ziel. Wer weiss…

AvBoetticher

Von Boetticher war übrigens schon auf über 100 Meter unten. Respekt. Die Rekorde liegen aber jenseits von Gut und Böse. Der Österreicher Herbert Nitsch war mit dem Schlitten schon auf 244 Meter – wurde dann aber beim Aufstieg ohnmächtig. Sein anerkannter Rekord liegt immhin bei 214 Metern. Die grösste Tiefe mit Flossen: 126 Meter. Ohne Flossen: 101 Meter. Wahnsinn!

Das coole am FreeDiving für mich ist das Durchstossen bzw. Durchtauchen von Grenzen. Rund alle acht Meter denke ich: Es geht nicht mehr weiter. Und dann geht es doch. Und am Schluss ist über einem nur noch sanftes Blau. Die spiegelnde Wasseroberfläche in die Unendlichkeit entrückt. 

Wenn ich von Boetticher richtig verstanden habe, reagiert der Körper ja nicht auf den Sauerstoffverlust – sondern auf die CO2-Zunahme. Das heisst der Atemreflex kommt bereits, wenn in der eingeatmeten Luft eigentlich noch genug Sauerstoff vorhanden ist. Diesen Umstand gelte es kontrollieren zu lernen.

Übrigens: Vom langen Luftanhalten wird man nicht hirnblöd. Das passiert nur, wenn das Herz bei einer Ohnmacht aufhört zu schlagen. Beim normalen Anhalten der Luft versorgt die Pumpe das Hirn immer noch mit Blut.

Hier übrigens mein Artikel im «Blick am Abend». Auf Facebook gibts noch ein paar Fotos mehr…

Bö on Techcrunch, MacRumors, 9to5mac etc. #iClockGate

Uhrenvergleich: Oben SBB, unten iPad.

Nach Jahren der Techberichterstattung freut es mich, dass unsere «Blick am Abend»-Geschichte «Fürs iPad: Apple klaut Bahnhofs-Uhr der SBB» endlich mal auf allen grossen amerikanischen Tech-Blogs läuft.

Hartnäckigkeit zahlte sich wieder mal aus. Man muss eben nicht nur merken, dass die neue iOS6-Uhr im iPad der SBB-Uhr gleicht. Man muss die Firmen und Players (SBB, Mondaine & Feger) auch abtelefonieren. Hat Kollega Ulrich Rotzinger tipptopp gemacht. Dank auch an Kollega Peter Hossli, der flugs eine englische Version der Story für den BaA-Blog tippte.

Techcrunch:

MacRumors:

9to5mac:

Kleiner Wermutstropfen: Weil die Story auch über die SDA und andere Schweizer Portale lief, haben gewisse US-Sites zuerst den «Tagi» zitiert. Die Kollegen haben dies dann aber anstandslos korrigiert.

[Update]

Mittlweile haben auch die Agenturen AP und Reuters die Geschichte aufgegriffen – leider ohne zu zitieren. Die lapidare Erklärung von Reuters:

Dies hatte dann wohl auch zur Folge, dass uns darauf «bild.de» (und viele andere Medien) nicht mehr zitierten: