Twabula rasa

Über 22’000 Tweets. Einfach weg. Habe am 16. Februar auf Twitter Tabula rasa gemacht und digitalen Gerümpel der letzten 9 Jahre gelöscht. Das mache ich übrigens regelmässig so, seit ich 2003 angefangen habe zu bloggen (damals bei Kaywa).

Bei Twitter wollte ich das eigentlich auch schon lange tun, aber leider bietet die Firma keinen General-Lösch-Knopf an – und Drittanbieter wie «tweetdelete.net» schreiben, sie seien aus API-Restriktionen auf 3200 Tweets limitiert.

Heute habe ich dann zufällig «tweetdeleter.com» entdeckt. Die «Full delete»-Option kostet zwar ein paar Euro, sie umgeht dafür das API-Problem, indem man sein Twitter-Archiv hochlädt (ja, das habe ich mir aus Sentimentalitäts-Gründen dann doch gezogen).

Nach ca. 2 Stunden war dann (fast) alles weg. Irgendwie zeigt mir der Zähler noch 146 Tweets an – aber das sind wohl Server-Hickups.

Und fiel mir der Schritt leicht? Nein! Immerhin waren neben stolzen und peinlichen Momenten auch (eher private) Sachen drauf, auf die ich lieber noch länger Zugriff gehabt hätte.

Aber eben, hier sind wir wieder beim grossen Problem, dass Twitter auf der Suche nach neuen Märkte zwar alle paar Tage wieder eine unnötige Funktion vorstellt, aber nicht das, was User wollen. In meinem Fall wäre dies ein Feature, welches ältere Tweets ausblenden kann.

Nun denn, weiter gehts. Twitter war, ist und bleibt mein Lieblings-Social-Network. Nirgends bekommt man schneller News aus aller Welt mit. Nirgends ist es einfacher über den Tellerrand zu gucken.

Und ja, nirgends kann man sich leichter in die Nesseln setzen.

PS: Und mein «Liiribänz-Index» liegt momentan bei sagenhaft tiefen 0,0077 Punkten.

2 Antworten auf „Twabula rasa“

  1. Ist das nicht etwas feige, Thomas? Mir macht es den Eindruck, als könntest Du nicht zu Deinen Aussagen stehen. Würdest Du auch Deine Artikel aus der SMD löschen?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert