Instagram-Original-Foto finden («n.jpg-Trick»)

#Fallätsche, du Schöne. #offthebeatenpath

Ein von Thomas Benkö (@thbenkoe) gepostetes Foto am

Früher waren Instagram-Fotos 612×612 Pixel gross. Seit Mitte Juli 2015 werden sie wegen Retina-Displays in einer höheren Auflösung von 1080x1080p hinterlegt.

So kommt ihr an die Original-Datei ran:

  1. Im Desktop (Chrome etc.) auf gewünschtes Instagram-Foto surfen (z.B. hier).
  2. Rechtsklick auf dem Bild und «Seitenquelltext anzeigen» drücken.
  3. Sich nicht vom Code verwirren lassen, sondern mit «Ctrl+F» nach «n.jpg» suchen [https://scontent-fra3-1.cdninstagram.com/t51.2885-15/e35/926358_953079884768703_481559890_n.jpg]
  4. Den Link in dem sich «n.jpg» befindet in neuen Tab kopieren.
  5. Geschafft! Bild sichern.

Twabula rasa

Über 22’000 Tweets. Einfach weg. Habe am 16. Februar auf Twitter Tabula rasa gemacht und digitalen Gerümpel der letzten 9 Jahre gelöscht. Das mache ich übrigens regelmässig so, seit ich 2003 angefangen habe zu bloggen (damals bei Kaywa).

Bei Twitter wollte ich das eigentlich auch schon lange tun, aber leider bietet die Firma keinen General-Lösch-Knopf an – und Drittanbieter wie «tweetdelete.net» schreiben, sie seien aus API-Restriktionen auf 3200 Tweets limitiert.

Heute habe ich dann zufällig «tweetdeleter.com» entdeckt. Die «Full delete»-Option kostet zwar ein paar Euro, sie umgeht dafür das API-Problem, indem man sein Twitter-Archiv hochlädt (ja, das habe ich mir aus Sentimentalitäts-Gründen dann doch gezogen).

Nach ca. 2 Stunden war dann (fast) alles weg. Irgendwie zeigt mir der Zähler noch 146 Tweets an – aber das sind wohl Server-Hickups.

Und fiel mir der Schritt leicht? Nein! Immerhin waren neben stolzen und peinlichen Momenten auch (eher private) Sachen drauf, auf die ich lieber noch länger Zugriff gehabt hätte.

Aber eben, hier sind wir wieder beim grossen Problem, dass Twitter auf der Suche nach neuen Märkte zwar alle paar Tage wieder eine unnötige Funktion vorstellt, aber nicht das, was User wollen. In meinem Fall wäre dies ein Feature, welches ältere Tweets ausblenden kann.

Nun denn, weiter gehts. Twitter war, ist und bleibt mein Lieblings-Social-Network. Nirgends bekommt man schneller News aus aller Welt mit. Nirgends ist es einfacher über den Tellerrand zu gucken.

Und ja, nirgends kann man sich leichter in die Nesseln setzen.

PS: Und mein «Liiribänz-Index» liegt momentan bei sagenhaft tiefen 0,0077 Punkten.

Kleiner Twitter-Leitfaden für Journis

Nach 8 Jahren auf Twitter 8 persönliche Tipps für Journalisten:

1. Inzest nervt! Folgt nicht nur euresgleichen. Sondern erweitert euren Horizont. Folgt Accounts aus allen Berufsgruppen. Allen Altersschichten. Allen Kontinenten. Allen Organisationen. Freunden und Feinden.

2. Habt Geduld! Falls ihr keine Fernseh-Arbeiter mit Bildschirm-Präsenz seid, ist das Follower-sammeln ein hartes Geschäft!

3. Seid frech, prägnant und in jedem Fall einzigartig. Wer nicht schon mal vom Chef wegen eines Tweets auf den Deckel gekriegt hat, ist ein Langweiler.

4. Trotzdem: Think before you Tweet! Was raus ist, ist raus und wird in jedem Fall gegen euch verwendet.

5. Twitter ist ein Social Network für Neugierige, die an frische Ideen/Storys kommen wollen (dass jemand euer Zeugs liest, ist die Ausnahme).

6. Verschafft euch Zugang zum Redaktions-Twitteraccount und retweetet euch schamlos. Zieht Promis/Stars per Mention in eure Tweets ein und hofft auf Retweets.

7. Bastelt euch eure Tweets so zusammen, dass sie shareable werden – je nach Thema lohnt sich die Übersetzung ins Englische.

8. Steigt nicht auf ellenlange Twitter-Diskussionen ein. Es ist wie bei einem Ehekrach: Wenn beide recht haben wollen, gibts am Schluss nur Verlierer. Ihr könnt auf 140 Zeichen kaum jemanden bekehren.