Seit einigen Jahren hat das iPhone die Kurzbefehle-Funktion (Shortcuts). Bisher war es für mich eher Spielerei, aber dank Elon habe ich nun meine erste schlaue Verwendung gefunden.
Mit ein paar Klicks könnt ihr innert Minuten wieder das alte blaue Twitter-Vogel-Logo auf dem Homescreen einstellen (zumindest mit dem iPhone).
Als Vorbereitung das Vogel-Bild aufs Handy laden.
iPhone-Kurzbefehle öffnen
Plus drücken (oben rechts)
«App öffnen» suchen
Auf «App X» setzen
Bei Pfeil oben Mitte «zum Homebildschirm» wählen
Mit «Twitter» benamsen und Vogel-Logo wählen
Hinzufügen!
Fertig! Jetzt die 𝕏-App vom Homescreen verbannen (nicht löschen).
🚨 HALT STOP! Alles retour! Threads hat nach einer Woche den Zugang in Europa blockiert. Ich krieche wieder zurück zu Twitter. An meiner Meinung unten ändert sich nichts. 🚨
Für mich ist es eine Zäsur. Nach über 16 Jahren habe ich meinen Entwöhnungsprozess bei Twitter eingeleitet.
Nicht weil ich wirklich will, aber vielleicht, weil ich mir später nicht selbst vorwerfen will, es nicht getan zu haben.
🚨 Nach über 16 Jahren Twitter erlaube ich mir, hier ein wenig auf Dramaqueen zu machen – und zurückzufahren. Weniger schreiben, aber immer noch lesen und vielleicht liken. Grund? Klar: Elon. Und nein, es gibt noch keine gute Alternative. Aber ich versuche es mal mit #Threads 👋 pic.twitter.com/S5HB7DH2UF
Neue Leute, interessante Ideen, andere Ansichten. Und natürlich News, News, News.
Ich lieb(t)e die Plattform und habe ihr viel zu verdanken. Aber eben, es ist kein Geheimnis, ich mag Elon Musk nicht. Oder besser: Ich mag nicht, was Elon Musk aus Twitter gemacht hat.
Das allgegenwärtige technische Chaos: geschenkt.
Das Management-Hin-und-Her: nervig, aber was solls.
Der Druck zu zahlen: easy, ich brauche den Haken nicht.
Was aber wirklich ans Eingemachte geht, ist Musks Art, gehässige Stimmen auf der Plattform zu verstärken bzw. gemässigtere Stimmen zu vertreiben.
Am Schluss waren es noch Tesla-Fanboys, Crypto-Spammer, selbsternannte AI-Gurus – und natürlich die erstarkten Rechtsaussen, die den Diskurs prägten.
Und ja. Früher bewunderte auch ich den Macher Musk. Weniger für Tesla, aber mehr für die selbstlandenen Falcon-Raketen. Mittlerweile frage ich mich aber, wie diese zwei Firmen prosperieren, während man zusehen kann, wie er Twitter auch wirtschaftlich in den Abgrund reitet. Wohl, weil er bei den anderen Unternehmen operativ die Profis ranlässt.
Musk ist der Elefant im eigenen Twitter-Porzellanladen.
Und jetzt?
Nein, weder Mastodon, noch Post noch T2 sind für mich echte Twitter-Alternativen. Auch Threads nicht, oder jedenfalls noch nicht. Aber ich gebe der Plattform mal eine Chance. Oder viel mehr will ich, dass halt doch ein echter Konkurrent entsteht.
Klar ist es für Europäer (Schweizer mitgemeint) momentan noch mühsam, weil das Ding noch nicht im App-Store verfügbar ist. Viele Funktionen fehlen auch noch. Meine ersten 24h auf der Plattform stimmen mich aber zuversichtlich. Und irgendwie geniesse ich den Hauch von Exklusivität.
Kurz: Ich versuche bei Twitter nichts mehr zu schreiben, obwohl es mich noch stündlich in den Fingern juckt. Lesen und Liken erlaube ich mir noch.
Zuck und Bö, beide seit Tag 1 auf Threads (hier im Oktober 2008 in München).
Elon Musks grösstes Verdienst ist es denn auch, dass neben ihm der bisher kühl wirkende Mark Zuckerberg fast wieder Menschlichkeit versprüht.
Ihr findet mich auf Threads unter meinem Instagram-Handle: velofluencer.
PS: Ja, die App gibts es leider noch nicht offiziell in den EU/Schweizer-Stores. Mit ein wenig Kreativität findet sich aber eine Lösung.