Regelmässige Leser wissen, dass ich mit Twitter seit der Übernahme durch Elon Musk meine Mühe habe. Und die Umbenennung in 𝕏 ist hier nicht mal vorne mit dabei.
Musk ist ein erratischer Alleinentscheider mit zu viel Macht, er amplifiziert dubiose Stimmen, die Schweizer Twitter-Bubble trocknet aus.
Bloss: was tun? Ich habe viele Alternativen probiert:
- Mastodon (zu bubblig)
- Bluesky (zu wenig los)
- Threads (zu Influencer-Girlie-mässig)
Meine Befürchtung wurde deshalb wahr: Twitter ist immer noch die beste Alternative zu Twitter – wenn auch auf tieferem Niveau. Der Umstieg von Apple zu Android (oder umgekehrt) ist 100x einfacher, als aus dem Vogelkäfig Twitter zu entfliehen.
Und sowieso sollten wir uns davon lösen, dass diese Alternative überhaupt jemals kommen wird.
Egal was man über Musk denkt, als Journalist ist man weiter auf Twitter angewiesen: Vor allem bei internationalen Themen erfährt man hier vieles zuerst. Das ist notabene nicht Musks Verdienst, sondern ist über die Jahre so gewachsen (Danke, Jack).
Deshalb heisst es wohl: Bis zum twitteren Ende!
PS: Immerhin gibt es einen Trick, auf dem Handy weiterhin das originale Twitter-Icon verwenden zu können.